Dort, wo du dich verloren hast, kann etwas eingetreten sein. Gua Sha öffnet den Raum, damit du dich wieder bewohnst.

Gua Sha – das Öffnen der Tore

Eine Berührung an der Schwelle zwischen Körper, Erinnerung und Wesen

In den alten chinesischen Lehren sprach man von Dämonen, wenn Kräfte den Körper besetzten, die nicht zu ihm gehörten. Nicht als Symbol. Nicht als Aberglaube. Sondern als Realität, die viele Namen tragen kann – Fremdenergien, Besetzungen, schwere Felder.

Wir kennen sie auch heute: Als das, was uns nicht gehört und sich dennoch in uns eingenistet hat. Sie finden ihren Weg dorthin, wo Verletzung eine Öffnung hinterließ. Dort, wo ein Teil von uns nicht mehr ganz anwesend ist. Dort, wo Leere entstanden ist durch Schmerz, Schock oder Vergessen.

Gua Sha ist ein uraltes Ritual, um diese Tore wieder zu öffnen – nicht um zu kontrollieren, sondern um zu erlauben, dass gehen darf, was nicht zu dir gehört.

Mit einem Schaber fahre ich entlang der Äste des Blasenmeridians – dem physischen und dem emotionalen. Diese Linien tragen deine Geschichte – und manchmal auch Geschichten, die gar nicht deine sind. Dein Rücken wird zum Spiegel.  Er zeigt, was sichtbar werden will. Zeigt das, was sich durch Worte nicht mitteilen konnte.

Gua Sha ist keine Wellness.

Es ist ein aktives Loslassen, ein Prozess der Rückverbindung mit deinem Körper und deiner Essenz. Ja – es kann schmerzen. Weil sich etwas löst, das lange fest saß. Weil du fühlst, was da war. Doch du bist dabei nicht allein. Ich halte den Raum – mit Klarheit, mit Wärme, mit der Frequenz deiner Seele.

Empfehlung

Diese Behandlung ist besonders kraftvoll in Verbindung mit einer Atemreise oder der Arbeit mit dem Unterbewusstsein (Farben der Seele). Wenn Körper, Atem und Erinnerung zusammenwirken, kann tiefes Loslassen geschehen.

Dauer: ca. 30-45 Minuten

Die Behandlung kann Petechien oder Hämatome an der Haut hinterlassen – Spuren der Öffnung. Spuren des Gehens. Sie verblassen nach wenigen Tagen.

Nachklang – Wenn etwas gegangen ist, darfst du dich wieder empfangen

Nach dem Schaben bleibt der Raum offen. Etwas hat sich gelöst. Etwas, das nicht mehr zu dir gehört, durfte deinen Körper verlassen.

Nun darfst du dich neu sortieren, neu schwingen, neu spüren.

Ich schließe den Raum für dich. Mit Klang, mit Duft, mit Stille. Vielleicht räuchere ich – nicht, um zu reinigen, sondern um zu ehren, was gegangen ist. Und was nun neu in dir Platz findet.

Ich lege dir ein warmes Tuch auf den Rücken. Ein Zeichen für dein Nervensystem: Du bist sicher. Du bist da. Du kannst dich jetzt empfangen.

Vielleicht spürst du Leere. Vielleicht Ruhe. Vielleicht ein inneres Aufatmen.

Was auch da ist – es ist willkommen.

Ich empfehle dir, danach nicht sofort in die Außenwelt zu gehen. Gib dir Raum. Nimm Wärme zu dir. Trinke etwas, das dich erdet. Lass nachklingen, was sich bewegt hat.

Denn du bist nicht leer. Du bist klar. Und dein Körper weiß, wie er sich wieder mit dir selbst füllen kann.